Vietnam - Delikate Aussichten
Vietnam hat seine weltbekannte touristische Bedeutung durch seine reichhaltige Geschichte und Kultur, gepaart mit kommerzieller Vielschichtigkeit, erlangt. Es ist ein Urlaubsparadies das unglaubliche Aussichten auf Berg, Seen, Strände, Flora und Fauna, aber auch menschliches Schaffen ermöglicht. Doch gibt es neben dieser natürlichen Schönheit Vietnams natürlich auch noch seine exotische kulinarische Seite. Doch gerade im Nordwesten des Landes gibt es verschiedene typische aufwändige Mahlzeiten von denen weder Einheimische, noch Touristen genug bekommen können.
Tatsächlich sind diese wundervollen Kreationen derart beliebt, dass sie sogar Eingang in die Restaurants Hanois und des fernen Saigon gefunden haben. Der geröstete Hochlandkarpfen ist nur eines dieser Gerichte, die sich schnell aus dem nördlichen Hochland verbreitet haben. Die Region quillt geradezu über von diesem Fisch, was sich die Anwohner zunutze machten, indem sie dieses vorzügliche Gericht erschufen. Bei diesem Rezept wird der Fisch ordentlich ausgenommen und dann mit Salz eingerieben.
Dann wird der Körper mit gehacktem Knoblauch, Zwiebeln, Koriander und Mac Khen, einem hier heimischen Gewürz, gefüllt. Mac Khen ist ein Samen, der für seinen natürlich salzig-pikanten Geschmack bekannt ist. Bekannt unter dem Namen Dschungel-Pfeffer war es über Jahrhunderte hinweg ein Salzersatz. Im nächsten Schritt unseres Rezeptes wird der Fisch aufgespießt und auf dem traditionellen Weg geröstet, über heißen Kohlen, wo die Hitze das starke, doch verführerische, Aroma und den herrlichen Geschmack hervorbringt, den die Mischung schmackhafter Kräuter hervorbringt.
In früheren Zeiten mussten Stammesleute weit durch Wälder reisen, zu Fuß. Deshalb war die Entwicklung haltbarer Nahrung unabdingbar. Dies brachte den gekochten Klebreis in Bambusröhren hervor, der bekannter ist als Com lam Tay Bac. Die oberen und unteren Enden des Bambus sind deshalb mit Blättern gefüllt und natürlich auch für den Geschmack verantwortlich. Die Röhren werden dann über dem Feuer gedämpft um das Gericht zu kochen, was dann den herrlichen Geschmack des gesunden Reisgerichts hervorbringt. Die heutige Version des Gerichtes ist eine Mischung aus Reis und Klebreis, die in einem Leinensack auf Waldausflügen mitgeführt wird.
Ga den H’mong, oder schwarzes Hühnchen wird aus einer bestimmten Art von Vögeln gewonnen. Diese sind im Westen als "Silkie" bekannt, da sie dünne, weiße Federn tragen. Der Vogel ist auch für sein zartes Fleisch und starken doch bezaubernden Geschmack bekannt. Für dieses Gericht wird der traditionell der ganze Vogel, in Blätter eingelegt, geschmort und kommt dann völlig schwarz wieder heraus. Dieses Rezept ist derart beliebt, dass die New York Times im Jahr 2007 schrieb: "Es ist selbst am Big Apple eine Delikatesse."
All diese Gerichte sind natürlich mit Ruou, dem traditionellen Gebirgswein zu verzehren. Er wird aus einer fermentierten Mischung aus Klebreis oder Korn gemischt mit Wurzeln und Kräutern gewonnen. Am einfachsten Kann man es durch Bambusstäbe hindurch trinken. Außerdem gibt es einige dieser Gerichte auch in Hanoi und im internationalen Ausland.